Fledermauswanderung am 11. September

 24 Teilnehmer, davon 14 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 11 Jahren. Uhrzeit: 17 Uhr - 20:30 Uhr

 

Leitung: Alexander Gnatz, Projektleitung vom Fledermaushaus Hohenburg und Jonas Nelhiebel, Ranger Naturpark Hirschwald

 

Die Fledermauswanderung führte auch in diesem Jahr von dem Fledermaushaus des LBVs in Hohenburg durch die Wachholderwanderwege des Jura-Steigs. Zu Beginn gab es die ersten Informationen über die besonders seltene Fledermausart „Große Hufeisennase“ und ihrer Wohnstätte in dem vom LBV geführten Fledermaushaus.

Auf dem Weg durch die Jagdreviere der Fledermäuse trafen die Familien nicht nur auf viele Beutetiere der beflügelten Säugetiere, wie den großen Mistkäfer, sondern entdeckten auch eine Menge andere Insekten wie Feldgrille, Heuschrecken und Ameisenlöwe. Die Natur-Experten machten auf die vielschichtige Landschaft mit Wiesen, Hecken und Waldgebieten aufmerksam, die einen idealen Lebensraum für die von den Fledermäusen bejagten Insekten bietet. Da die Große Hufeisennase mit einer Spannweite von ca. 40 cm eine besonders große Vertreterin ihrer Art ist, benötigt sie dementsprechend auch eine große Menge an eiweißhaltigen Insekten, wie z.B. den schon erwähnten Mistkäfer. Durch die Förderung von Weidehaltung und der Reduzierung von Spritzmitteln ist es gelungen, dass diese Fledermausart tatsächlich genügend Nahrung rund um Hohenburg finden und somit überleben kann.

Zurück im Fledermaushaus wurden den Familien vor dem abendlichen Ausflug der „Hufis“ noch spannende Informationen über die Eigenheiten dieser Fledermausart gegeben, untermalt von Videos, die sowohl in Live-Übertragung die Fledermäuse kopfüberhängend in ihrer Wohnstätte der Scheune zeigten als auch besondere Ereignisse, wie den störenden Besuch von Sperber, Katze und Siebenschläfer oder die Geburt einer Großen Hufeisennase mit anschließendem Kindergarten.

 

Gegen 19: 45 Uhr zog die Gruppe in den Innenhof des Gebäudekomplexes, wo schon bald darauf die ersten Ausflüge der Fledermäuse aus den Luken und Fenstern beobachtet werden konnten. Mit einem Sonar-Gerät war es möglich, die Ultraschall-Geräusche der Fledermäuse auch für menschliche Ohren hörbar zu machen. Ein sehr spannendes Schau – und Hörspiel für die Kinder und ihre Eltern.

 

Unser herzlicher Dank gilt dem LBV, dem Projektleiter im Fledermaushaus Alexander Gnatz und dem Naturpark-Ranger Jonas Nelhiebel für den hoch interessanten und beeindruckenden Fledermausabend!