Unsere Pilzwanderung für Familien

 Der Familienstützpunkt im Kinderschutzbund lud am 26. September ein zu einer geführten Pilzwanderung mit dem langjährigen und erfahrenen Pilzesammler Robert Pirke.

 

Fünf Familien waren der Einladung gefolgt und standen bei kaltem Regenwetter mit Gummistiefeln und Körbchen am Waldhaus im Hirschwald zum Aufbruch bereit. Zu Beginn durften die Teilnehmer in die vielfältige und teilweise auch geruchsstarke Welt der Pilze „hineinschnuppern“: Herr Pirke hatte bereits fleißig gesammelt und zeigte eine beeindruckende Auswahl heimischer Pilzexemplare. Kleine Kärtchen mit der Aufschrift „guter Speisepilz“, „tödlich giftig“, „giftig“ und „ungenießbar“ durften nun auf die Pilze gelegt werden. Bei der Auflösung kam es zu manch einer Überraschung – so entpuppten sich einige Kandidaten, die von den meisten als giftig eingeordnet wurden als durchaus bekömmliche Speisepilze. Herr Pirke betonte allerdings immer wieder, dass nur die Pilze den Weg auf den Teller finden dürften, die von den Sammlern ohne Zweifel bestimmt werden könnten. Bei Unsicherheiten gebe es die Möglichkeit, einen Pilzberater aufzusuchen, der die Pilze auf ihre Genießbarkeit hin überprüfen könne.

 

Die übrigen Pilze wurden genau inspiziert und zudem räumte Herr Pirke auch mit einigen Mythen auf: Es gebe zum Beispiel keine Drüse unter der Achsel, mit der man die Giftigkeit eines Pilzes prüfen könne, indem man diesen unter den Achseln verreibe..

 

Nach dieser beeindruckenden Einführung in die Kunst des Pilze-Sammelns ging es in die Praxis. Die Familien teilten sich auf und nachdem fleißig gesammelt wurde, traf man sich wieder, um die Schätze zu begutachten. Der größte Fund der Kinder war zwar kein Pilz, dafür aber ein halber Wildschweinschädel, der im Laub verborgen war.

 

Herr Pirke überprüfte jedes Körbchen und bald hatte sich ein Haufen aussortierter Pilze gebildet, die nicht in den abendlichen Bratpfannen der Familien landen sollten. Doch es blieb immer noch genügend übrig, um sich zu Hause die Waldschätze schmecken zu lassen.

 

Ein herzliches Dankeschön an Robert Pirke, der diese sehr kompetent geführte und spannende Pilzexkursion möglich gemacht hat!